Diagnose von Hochbegabung bei Kindern und Jugendlichen: Schwierigkeiten und Fehldiagnosen
Oft wird Hochbegabten eine stigmatisierende psychische Störung oder „Verhaltensstörung“ diagnostiziert, obwohl sie diese gar nicht haben. Das kann AD(H)S, eine Störung des Sozialverhaltens, Asperger-Autismus oder eine Depression sein – und das nur, weil man ihre Besonderheiten nicht genug kennt.
Darüber hinaus gibt es aber auch Fälle, in denen Hochbegabte eine Störung oder Teilleistungsschwäche haben, diese aber durch ihren hohen IQ unerkannt bleibt. Die betroffenen Kinder leiden darunter, sie werden nicht adäquat behandelt und können ihr Potential nicht voll ausschöpfen. Eine „Underachiever-Karriere“ kann desaströsen Folgen für das Selbstbild und die Identität nach sich ziehen.
Bei der Behandlung hochbegabter Menschen ist eine Berücksichtigung ihrer hohen Begabung und eine sorgfältige Diagnostik unerlässlich. Wird die Hochbegabungskomponente berücksichtigt, so verlaufen therapeutische Prozesse schneller als bei anderen Patientengruppen und sie sind deutlich nachhaltiger.
Der Vortrag soll einen ersten Einstieg in das Thema bieten und Hinweise auf eine mögliche Fehldiagnose oder für das Vorliegen einer Teilleistungsstörung, die durch die Hochbegabung übersehen werden kann, geben.
Die Referentin, Gabriela Baum, ist Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie), Dozentin und Begabungspädagogin. Mehr über die Arbeit von Gabriela Baum erfahren Sie auf Ihrer Webseite
Der Vortrag finden in Kooperation mit der VHS Friedrichshafen statt. Bitte melden Sie sich über den Anmeldebutton an. Sie werden dann zu dem Kurs bei der VHS Friedrichshafen weitergeleitet und können sich dort anmelden. Der Kurs ist kostenlos.
Wir freuen uns auf Sie,
Leitung der
Elterngruppe Friedrichshafen & Elterngruppe Ravensburg